Freitag, 18. Oktober 2013

S. J. Watson - Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

Genre: Thriller
Taschenbuch: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. September 2012
ISBN: 978-3-596-19146-8

Was passiert, wenn man eines Morgens aufwacht und feststellt, dass man praktisch über Nacht um viele Jahre gealtert ist, den Mann nicht erkennt, der neben einem liegt und sich auch sonst an nichts erinnern kann?

Christine denkt, sie habe zu viel getrunken, als sie eines Morgens aufwacht und nicht weiß, wo sie ist. Den Mann neben sich erkennt sie nicht und sie weiß nicht mehr, was passiert ist. Als sie in den Spiegel schaut, stellt sie schockiert fest, dass sie um Jahre gealtert ist und der Fremde stellt sich als ihr Ehemann, Ben, heraus, der ihr erklärt, dass sie vor vielen Jahren einen Unfall hatte und seitdem jeden Morgen aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Sie fühlt sich noch immer wie Mitte zwanzig aber seitdem scheint so vieles passiert zu sein.

Dr. Nash, ein Therapeut, ruft Christine an und bittet sie, sich mit ihm zu treffen, offensichtlich hatten sie einen Termin ausgemacht. Was bleibt ihr anderes übrig, als ihm zu glauben, erst recht, als er ihr ein Tagebuch überreicht, das sie anscheinend selbst geschrieben hat. Neugierig macht sie sich daran, es zu lesen, sie muss feststellen, dass sie tatsächlich jeden Morgen aufs Neue aufwacht und nicht weiß, was passiert ist. Trotzdem hat sie bestimmte Gefühle, Erinnerungsfetzen, die sie beunruhigen. Was ist aus ihrer ehemals besten Freundin geworden, warum ist sie einfach verschwunden? Und warum wird sie das Gefühl nicht los, dass sie ein Buch geschrieben und ein Kind geboren hat? Zuerst verschweigt sie Ben das Tagebuch und ihre Empfindungen, aber ohne ihn kann sie die Rätsel ihrer Vergangenheit nicht lösen also bittet sie ihn um Aufklärung. Es fällt ihm schwer, doch er erzählt ihr, was wirklich vorgefallen ist, und erklärt, dass es zu schlimm für sie beide ist, die Ereignisse jeden Tag aufs Neue zu durchleben, weshalb er sich auf das Nötigste beschränkt. Christine ist ihm dankbar und dank ihres Tagebuchs erinnert sie sich auch jeden Morgen wieder daran, was sie für Gespräche geführt haben. Doch dann ist da plötzlich eine andere Erinnerung. Ein anderer Mann. Was hat er mit ihrer Vergangenheit zu tun und was hat es mit ihrem Therapeuten auf sich? Hat sie ihr Tagebuch überhaupt selbst geschrieben und wem kann sie tatsächlich vertrauen, wo sie doch jeden Morgen darauf angewiesen ist, dass man ihr die Wahrheit erzählt?

Ich habe das Buch gerne gelesen, es ist spannende Unterhaltung für Zwischendurch. Ein paar kleine Überraschungen zwischendurch, nichts besonderes, das Ende zum Teil vorhersehbar. Kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss, aber für den kurzfristigen Zeitvertreib durchaus geeignet. Erinnert ein wenig an „Lauf, Jane, lauf“ von Joy Fielding, kann aber nicht ganz mithalten.

Note: 2,5


  • Humor: /
  • Anspruch: 3,0
  • Spannung: 2,0
  • Erotik: 2,0
  • Piratenfaktor: 3,0

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