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Samstag, 24. Mai 2014

Jonas Jonasson - Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Genre: Roman
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: btb
Erscheinungstermin: 11. November 2013
ISBN: 978-3442744923

Allan Karlsson haut an seinem hundertsten Geburtstag aus seinem Zimmer im Pflegeheim ab, auf die große Feier mit geladenen Gästen hat er einfach keine Lust. Stattdessen will er, naja, er weiß eigentlich gar nicht, was er tun will, einfach nur abhauen. Er schafft es unbemerkt zum Busbahnhof, wo er kurzerhand den Koffer eines jungen Mannes mitnimmt und sich auf den Weg nach Strängnäs macht. Noch ahnt er nicht, dass sich in dem Koffer eine riesige Menge Geld befindet und dass dieser kleine Ausflug alles andere als gemütlich wird.

Allan Karlsson hat sich eigentlich nie so richtig für Politik interessiert. Sein großes Talent war es immer gewesen, Dinge zu sprengen, das hat er schon als Kind in einer Nitroglycerinfirma gelernt. Als bei seinen Experimenten jedoch jemand ums Leben kommt, kommt er für mehrere Jahre in eine Anstalt, wo man ihn als gefährlich einstuft und zwangssterilisert.

Sonntag, 27. Januar 2013

Florian Illies - 1913: Der Sommer des Jahrhunderts

Florian Illies - 1913: Der Sommer des Jahrhunderts
Genre: Sachbuch
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Fischer
Erscheinungstermin: Oktober 2019
ISBN: 978-3-10-036801-0 


Rilke hat Schnupfen und leidet. Franz Marc bekommt von seinem Schwager ein zahmes Reh namens Hanni geschenkt und malt für Else Lasker-Schüler eine Postkarte mit blauen Pferden. Diese liebt die Tiere sehr, aber nicht so sehr wie phasenweise ihren Gottfried Benn, der seinen Vater gar nicht mal so gern hat – wegen des Morphiums für seine Mutter. Und die Mona Lisa ist verschwunden.

Klingt trivial? Das ist es auch und das ist völlig in Ordnung. Florian Illies stellt mit „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“ ein buntes Sammelsurium zusammen, das an Klatschzeitschriften wie die „Bunte“ erinnert, wobei er nicht über den neuen Dschungel-König, sondern über Karl Krauss, Käthe Kollwitz und Kafka tratscht, was ich persönlich sehr viel interessanter finde. Weg bleibt die Mona Lisa.

Wir erfahren, wie unglaublich zaghaft sich Kafka an Felice Bauer eventuell vielleicht ´ranzumachen versucht, also falls es ihr denn nichts ausmachen würde, zumal er ja nun wirklich ausgesprochen furchtbar auch und schon sehr schrecklich sei und sie ja doch so viel großartiger, aber falls es den eventuell keine allzu großen Umstände machen würde, könne man ja  – höchstens ganz theoretisch, wirklich – über eine Verbindung, also so etwas wie eine Hochzeit, nur ganz im Hinterkopf auch vielleicht nachdenken. Da ist Alma Mahler zu ihrem Verehrer Oskar Kokoschka schon eine ganze Ecke direkter: „Mal ein Meisterwerk und ich heirate dich.“ Wie auch im wahren Leben dreht sich sehr vieles um die Liebe - und ihre Freunde die Intrigen und die Lust. Mona Lisa ist immer noch nicht wieder da.