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Montag, 20. Oktober 2014

Peter Carey: Die Chemie der Tränen

Peter Carey: Die Chemie der Tränen
Genre: Gegenwartsliteratur
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: S. Fischer Verlage
Erscheinungstermin: April 2013
ISBN: 978-3-10-010237-9

Als der Kurator Matthew Tindall urplötzlich an einem Herzanfall stirbt, hinterlässt er eine Ehefrau, zwei Söhne und eine heimliche Geliebte. Catherine, eine auf alte Uhrenmechaniken spezialisierte Restauratorin Anfang vierzig, die gemeinsam mit ihm am Swinburne Museum, einem "fast unbekannten Schatzkästlein der Stadt London", arbeitete, ist diese Geliebte - und nun ist sie völlig allein; mit sich, ihrer schmerzenden Trauer und ihren Erinnerungen an eine jahrelange Affäre, die für sie - neben ihrer Arbeit - alles im Leben war. Von einem Tag auf den anderen ist für Catherine alles, aber auch wirklich alles aus den Fugen geraten. Lediglich einer ihrer Vorgesetzten am Museum scheint eingeweiht. Wissend um all das Elend und die Trauer im Verbogenen, betraut er Catherine, auch, um sie von alledem abzulenken, mit der aufwendigen Wiederinstandsetzung einer mysteriösen alten Apparatur, die ein englischer Gentleman namens Henry Brandling (der zweite große Protagonist dieses Romans) einst Mitte des neunzehnten Jahrhunderts im Schwarzwald hatte bauen lassen, um seinem schwindsüchtigen Sohn in der Heimat ein Geschenk zu machen, das diesem wohlmöglich neuen Lebenswillen einhauchen würde. Catherine stürzt sich mehr und mehr in dieses neue Projekt, verschlingt die hinterlassenen Notizen und Pläne des Engländers und verliert so nach und nach, auch mithilfe des Wodkas, die Bindung zu allem, was sie einst hatte.