Genre:Jugendbuch
Es gibt Geschichten, die uns ratlos zurücklassen und bei denen es uns schwer fällt, die Eindrücke in Worte zu fassen. Da tut es gut, sich auszutauschen und gemeinsam zu rezensieren. Und so haben wir – Claudia Fanara und Brigitte von Freyberg - es wieder getan. Und das war wirklich nicht „Nichts“.
"Nichts bedeutet irgendetwas, das weiss ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden."
Mit dieser Erkenntnis klettert Pierre Anthon am ersten Schultag nach den Ferien auf den Pflaumenbaum und drangsaliert seine Klassenkameraden bei jedem Vorbeigehen mit eben dieser Aussage. Er wirft mit Pflaumen und Worten. Am Anfang halten alle es für einen vorübergehenden Scherz. Aber das ist es nicht. Pierre Anthon ist es ernst, todernst. Was wenn er recht hat? Unruhe macht sich unter den Kindern breit. Und so schmieden sie einen Plan. Es wäre doch gelacht, könnten sie Pierre Anthon nicht davon überzeugen, dass er irrt. Denn er muss sich doch irren; oder nicht? Jeder hat doch etwas, was ihm wichtig ist, richtig wichtig ist, was so richtig Bedeutung hat. Wenn sie diese Dinge zu einem Berg auftürmen und diesen Berg Pierre Anthon zeigen, wäre das doch der Beweis, dass er unrecht hat, dass das Leben Sinn macht.
"Nichts bedeutet irgendetwas, das weiss ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden."