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Sonntag, 16. November 2014

David Nicholls - Drei auf Reisen

David Nicholls - Drei auf Reisen
Genre: Roman
Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Kein&Aber
Erscheinungstermin: 30. September 2014
ISBN: 978-3036957012

Douglas und Connie sind schon lange verheiratet. Sie haben einen siebzehnjährigen Sohn namens Albie und leben gemeinsam mit ihm auf dem Land in der Nähe von London. Eines Nachts erzählt Connie Douglas, dass sie sich von ihm trennen will. Nicht sofort, aber bald. Vor Albie wollen sie das aber erstmal geheim halten, schließlich haben sie gemeinsam mit ihm eine große Reise vor, sie wollen ihm Europa zeigen, wo sie selbst früher viel unterwegs waren.

Douglas Petersen ist Naturwissenschaftler mit Leib und Seele. Seine Welt ist geordnet, folgt strengen Regeln und es herrscht Ordnung. Connie ist Künstlerin, lebt in den Tag hinein, trinkt zu viel und hat zwanglose Affären. Die beiden lernen sich auf einer Party bei Douglas’ Schwester kennen und verlieben sich ineinander. Für Douglas ist Connie eine Traumfrau, er kann gar nicht verstehen, wieso sie überhaupt bei ihm ist. Für Connie ist Douglas ein kluger Mann, den sie bewundert, der ihr immer Halt gibt, auch als sie nach ihrer Hochzeit schwere Zeiten durchleben. Jetzt jedoch will sie sich von ihm trennen. Aber gemeinsam begeben sie sich noch auf eine letzte Reise durch Europa.

Donnerstag, 7. März 2013

Edgar Rai - Wenn nicht, dann jetzt

Genre: Gegenwartsliteratur
Gebunden: 240 Seiten
Erscheinungstermin: 21. Mai 2012
ISBN: 978-3-352-00828-3

"Wenn nicht, dann jetzt" - kryptischer geht es fast nicht mehr und doch beschreibt dieser Titel Edgar Rais lockeren Unterhaltungsroman um den sympathischen aber nicht ganz ernst zu nehmenden Jan Bechstein absolut treffend.

Denn auch Jan weiß nicht so recht, was eigentlich los ist - mit ihm, mit seinem Leben, seiner Tochter, mit der er einmal im Jahr einen zweiwöchigen Urlaub verbringt und vor allem mit Sergeja. Sergeja ist Musikerin und die Mutter seiner Tochter Mia. Sie war seine große Liebe und doch hat er sie vor 15 Jahren mit der einjährigen Mia alleine gelassen.


Warum? Das weiß weder Jan noch der Leser so genau - zumindest mir hat sich das leider nicht ganz erschlossen. Aber so ist das Leben nun manchmal, tief und unergründlich.
Unergründlich ist die Story an manchen Stellen - vielleicht aber ist das auch ein stilistischer Trick, den Edgar Rai des öfteren und durchaus gekonnt nutzt, um den Leser bei der Stange zu halten - tief allerdings will die Geschichte gar nicht sein. Das zeigt schon ein Blick in den Text auf dem Buchrückent, in dem Wenn nicht, dann jetzt  als "liebevoll chaotische Sommerkomödie" bezeichnet wird. 


Liebevoll - so schildert Rai auf jeden Fall einige der schönsten Orte der Handlung. So zum Beispiel Sergejas Heimatdorf in Slowenien oder Jans und Mias gemeinsamen Urlaubsort in Italien. 


Chaotisch - sind die Gefühle, die Jan dazu bringen, die Frau, die er vor langer Zeit sitzen gelassen hat, wieder für sich gewinnen zu wollen und die damit verbundenen Handlungen. Aber auch die Einführung mancher Romanfiguren, die die Handlung zwar ein wenig ausschmücken, aber irgendwie auf der Strecke bleiben.


Sonntag, 24. Februar 2013

Jules Verne - In 80 Tagen um die Welt

Jules Verne - In 80 Tagen um die Welt
Genre: Jugendbuch, Klassiker
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Knesebeck
Erscheinungsdatum: August 2012
ISBN: 978-3-86873-491-1

Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Autoren, die ihrer Zeit nicht nur voraus waren, sondern die sogar beinahe den Eindruck erwecken, sie hätten die Zukunft maßgeblich mit beeinflusst. Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass diese Autoren oft dem Science-Fiction-Genre entstammen. Bei diesen vermeintlichen literarischen Propheten zeigt sich deutlich, warum unsere Möglichkeiten in den meisten Fällen so weit reichen wie unsere Vorstellungskraft. Jules Verne war zweifellos einer dieser Autoren. Vor genau 150 Jahren begann der französische Schriftsteller damit, die Heerscharen seiner Leser auf wilde Streifzüge und Abenteuer durch unbekannte Länder und Welten mitzunehmen. In seinen Geschichten beschrieb er atemberaubende Maschinen, exotische Geschöpfe und den Geist der damals letzten großen Geheimnisse unserer Welt. Seine Fantasien trugen uns auf den Grund der Ozeane, ins Weltall und zum Mittelpunkt der Erde selbst - immer spannend, begeisternd und verblüffend zugleich.

In einer seiner bekanntesten Erzählungen berichtet Jules Verne von einem exzentrischen englischen Gentleman namens Phileas Fogg, welcher mit den ehrenwerten Mitgliedern seines Londoner Herrenclubs wettet, dass es ihm gelingen würde, die ganze Welt zu umrunden - und zwar in nur 80 Tagen - damals eine absolut aber- wenn nicht sogar wahnwitzige Mission. Den Abenteurer belächelnd, willigen die elitären Herren ein, Fogg, im Erfolgsfall, eine Summe von 20'000 Pfund Sterling zu bezahlen. Keine Zeit verschwendend, machen sich Fogg und sein Diener, Passepartout, auf den Weg nach Suez, als ungefähr zur selben die Bank of England überfallen wird. Der Abenteurer und sein Diener geraten nun plötzlich, ob ihrer hastigen und außergewöhnlichen Reise, in das Visier des Ermittlers Fix, welcher sich augenblicklich, in Suez, an ihre Fersen heftet. Es entbrennt eine rasante Jagd gegen Zweifel, Gefahren und, natürlich, die Zeit, bei der es nicht unbedingt um Profit geht (schließlich sind die Reisekosten auch nicht unerheblich), sondern vielmehr darum, etwas über die Welt und sich selbst zu lernen - und zwar lange vor den dekadenten Eskapismus-Pilgerphantasmen fettgefressener Großstädter.