Genre: Krimi
Gebundene Ausgabe: 172 Seiten
Verlag: Heyne
Erscheinungstermin: 5. Oktober 2005
ISBN: 978-3453720930
Als Judah Dreghorns Brüder sich auf die weite Reise in die Heimat nach England machen, um nach vielen Jahren einmal wieder gemeinsam Weihnachten zu feiern, ahnen sie nicht, dass
sie dort von Henry Rathbone, einem Freund der Familie, mit schlechten
Nachrichten empfangen werden. Judah ist vor einigen Tagen bei einem Unfall ums
Leben gekommen und als wäre das nicht genug ist der Ruf der Familie in Gefahr,
weil ein alter Feind behauptet, sie sei zu Unrecht im Besitz ihres Anwesens.
Schnell steht fest, dass man sich dagegen wehren muss und die ganze Familie
hält zusammen.
Dezember 1850 in der Grafschaft Cumberland in
England. Der angesehene Richter Judah Dreghorn verstirbt durch einen tragischen
Unfall nur wenige Wochen vor Weihnachten. Seine Brüder und seine Schwägerin
haben sich zu dieser Zeit schon auf den Weg gemacht aus Palästina, Afrika und
Amerika, um nach langer Zeit wieder einmal gemeinsam Weihnachten zu feiern.
Henry Rathbone, der Patenonkel von Judahs Frau Antonia wird ebenfalls dabei
sein und er hat die schwierige Aufgabe, allen Verwandten nach und nach
beizubringen, dass Judah nicht mehr mit ihnen Weihnachten feiern kann. Doch
irgendetwas ist faul am angeblichen Unfalltod des Richters. Zur schlechten
Stimmung trägt auch ein alter Feind bei, den Judah zu einer Gefängnisstrafe
verurteilt hatte und der jetzt wieder ein freier Mann ist und behauptet, Judahs
Familie lebe auf seinem Anwesen. Hat die Wut dieses Mannes vielleicht etwas mit
dem Tod des Richters zu tun? Hatte dieser vielleicht selbst Geheimnisse, die
die Familie nicht kannte? Die Familie trifft sich und nimmt getrennt
voneinander Nachforschungen auf, mit dem Ziel, die Ehre des verstobenen Bruders
zu bewahren und gemeinsam doch noch ein angenehmes Weihnachtsfest zu
verbringen.
Ein klassischer Krimi, der im winterlichen
England spielt und alles hat, was einen solchen ausmacht, Intrigen,
Täuschungen, Machtspielchen und unglückliche Liebe, der aber trotzdem keine
große Spannung aufkommen lässt. Vielleicht liegt es an der Kürze der
Geschichte, aber selbst die Nachforschungen, die die einzelnen Personen
anstellen, die Gespräche, sind sehr kurz gefasst und hätten ein wenig mehr
Würze vertragen können. Auch das Ende war nicht nach meinem Geschmack und ein
paar Seiten mehr hätten sicher nicht geschadet. Trotzdem kann man sich sicher
einen kalten Adventsonntag mit der Lektüre vertreiben, vor allem, wenn man mehr
Krimifan ist als ich.
Note: 3,3
- Humor: /
- Anspruch: 3
- Spannung: 3
- Emotion: 3
- Piratenfaktor: 4
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