Genre: Jugendbuch
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: dtvReihe Hanser
Erscheinungsdatum: 2007
ISBN: 978-3-423-62403-9
Miles
ist 16 und lebt sein Leben ohne spektakuläre Vorfälle. Er hat weder Freunde
noch eine Freundin und schlägt seine Zeit täglich im tristen Alltag tot. Dies
soll sich jedoch mit dem Wechsel auf ein Internat ändern und das neue Schuljahr
bringt einige Abenteuer mit sich. Angefangen bei Zigaretten und Alkohol bis hin
zu Miles ersten, großen Liebe: Alaska. Er verliebt sie auf Anhieb in sie, denn
Alaska ist ganz anders als die üblichen Mädchen, sie ist eine Art Göttin mit
vielen Facetten, die einem mehr als nur ein Rätsel aufgibt.
„Eine
wie Alaska“ ist der preisgekrönte Debütroman von John Green und wohl auch sein
meistgelobtes Werk. Green zeichnet sich durch einen einzigartigen Schreibstil
aus. Trotz simplen Worten und einer einfachen Erzählweise schafft er es, eine
hochphilosophische Atmosphäre zu schaffen und genau das ist es, was die
Geschichte um Alaska zu dem macht, was sie ist: ein wunderschönes Jugendbuch,
das zugleich witzig und traurig, romantisch und dramatisch, einfach und doch so
tiefgängig ist.
Die
Kapiteleinteilung verleiht dem Buch eine unglaubliche Spannung, denn es beginnt
mit der Kapitelbezeichnung „Einhundertsechsunddreißig Tage vorher“ und endet „Einhundertsechsunddreißig
Tage danach“, der Leser begleitet Miles also 272 Tage. Was genau und alles Entscheidendes
am letzten Tag passiert, werde ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten,
nur so viel: Ich habe damit definitiv nicht gerechnet. Natürlich malt man sich
über die Seiten hinweg aus, was denn wohl in einhundertsechsunddreißig,
siebenundachtzig, acht Tagen und so weiter geschehen wird und auch ich hatte
gewisse Erwartungen und Vorstellungen, doch es kam tatsächlich bedeutend
anders, als ich gedacht habe.
Einhundertsechsunddreißig
Tage danach verbleibe ich als Leser sehr nachdenklich und ich habe das Gefühl,
dass Green genau dies erreichen wollte. Ich kann dieses Buch nicht wie andere in
den Himmel loben und es kommt für mich auch nicht ganz an „Das Schicksal ist
ein mieser Verräter“ ran. Da dies allerdings auch zu meinen Lieblingsbüchern
gehört, war die Messlatte und somit auch die Erwartung enorm hoch. Ein gutes
Buch ist es jedoch allemal und ich kann es nur weiterempfehlen. Mir gefällt
Greens Schreibstil sehr und dies wird auch sicher nicht das letzte Buch von ihm
in meinem Regal sein.
Note: 1,6
- Humor: 2
- Anspruch: 1
- Spannung: 1
- Erotik: 2
- Piratenfaktor: 2
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