Samstag, 13. April 2013

Edward Rutherfurd: Im Rausch der Freiheit

Edward Rutherfurd: Im Rausch der Freiheit
Genre: Historischer Roman
Gebunden: 1.152 Seiten
ISBN: 978-3-89667-439-5
Verlag: Blessing
Erscheinungdatum: 2. April 2012


Mit 1150 Seiten ist Edward Rutherfurd‘s Reise durch 400 Jahre New Yorker Geschichte ein echter Wälzer. Von der Mitte des 17. bis ins 21. Jahrhundert begleiten wir vier Einwandererfamilien. Sie stammen aus Holland, Deutschland, Italien und England und suchen alle auf die eine oder andere Art ihr Glück. Rutherfurd lässt uns tief eintauchen in die jeweiligen Familiengeschichten; Wer Familienromane mag, kommt hier voll auf seine Kosten.
Zwischen diesen Buchdeckeln findet sich vieles, was man schon über die Ereignisse in diesen vier Jahrhunderten gehört oder gelesen hat. Ob Sklaverei, Bürgerkrieg, Prohibition mit ihren Flüsterkneipen, Rassenunruhen, Korruption oder Little Italy. All das und vieles mehr kommt zur Sprache.
Persönlichkeiten wie der grosse Caruso, George Washington, Abraham Lincoln, Theodore Roosevelt. Multimillionär John Jacob Astor und der legendäre Bankier J.P. Morgan werden auf solch lebendige Art porträtiert, dass man sie förmlich vor sich sieht. Das gilt übrigens auch für die vier fiktiven Einwandererfamilien mit ihren zahlreichen Nachkommen.

Schon die ersten Seiten haben die Filmspule zum Kopfkino der allerfeinsten Sorte anlaufen lassen. Auf wundersame Weise wurde ich ins 17. Jahrhundert reingezogen um 1150 Seiten später im 21. Jahrhundert wieder ausgespuckt zu werden. „Im Rausch der Freiheit“ ermöglicht mit seinem Mix aus Geschichtsbuch und Roman einen echten Lese-Rausch. Wer dieses Buch wie ich in mehreren grossen Happen  verschlingt, wird das fehlende Personenverzeichnis kaum vermissen.

Ich werde mich künftig auf jeden Fall an die Fersen von Edward Rutherfurd heften. Wer so mitreissend  schreibt, gilt es im Auge zu behalten.


Note: 1

  • Humor: -
  • Anspruch: 1
  • Spannung: 1
  • Erotik: -
  • Piratenfaktor: 1


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