Bewertungssystem



Die rezensierten Bücher werden von uns nach dem klassischen Schulnotensystem bewertet. Neben den selbsterklärenden Kategorien: Humor, Anspruch, Spannung und Erotik, errechnet sich die vermeintliche "Abschlussnote" des Buches jedoch auch zusätzlich durch den Piratenfaktor. Hinter diesem griffigen Namen verbirgt sich eine subjektive Zusatznote, die es dem Rezensenten ermöglicht, seinen persönlichen Eindruck, zusätzlich zur eigentlichen Kritik, noch zu untermauern. 

Stellt es euch so vor: Jeder von uns hat Lieblingssongs. Neben den normalen Bewertungskriterien wie Musikrichtung, Melodie, Lyrics etc. fließt auch immer irgendwie der persönliche Bezug mit ein. Es ist dann eben der Song, der ständig im Radio lief, als ihr mit euren Eltern an den Strand gefahren seid, der Song, den du aufgelegt hast, als du zum ersten Mal mit ihr geschlafen hast, der Song, zu dem du an deinem Abiball mit deinem Vater getanzt hast.

Natürlich ist eine Literaturkritik auch stets subjektiv, aber der Piratenfaktor soll eben eine solche persönliche Gewichtung verdeutlichen. Natürlich bleibt dies immer auch in einem gewissen Rahmen, da das Potenzial einer romantischen Identifikation ja auch erst einmal gegeben sein muss. Manche Bücher bleiben Mist, selbst wenn man sich gerade Hals über Kopf verliebt hat. Gibt der Rezensent die Note 1, hält er es für sehr wahrscheinlich, dass das Buch auch für dich, den Leser, einen ganz speziellen Drive entfachen und etwas Besonderes werden kann. Das ist der Piratenfaktor.