Donnerstag, 18. September 2014

David Safier - Muh!

Genre: Roman
Gebundene Ausgabe: 330 Seiten
Verlag: Kindler
Erscheinungstermin: 9. November 2012
ISBN: 978-3463406039

Die Kuh Lolle hat eine Pechsträhne. Nicht nur, dass Champion, ihr geliebter Stier, sie betrügt, sie erfährt auch noch, dass sie und ihre ganze Herde zu Hamburgern werden sollen. Ein kleiner Kater verrät ihr allerdings, dass es ein Land gibt, in dem Kühe nicht nur nicht geschlachtet werden, sondern in dem sie sogar verehrt werden wie Götter: Indien. Lolle und ihre besten Freundinnen beschließen, sich dorthin auf den Weg zu machen, um dem Liebeskummer und dem Schlachter zu entgehen.

Kuh sera, sera… Als Lolle, eine ostfriesische Kuh, ihren geliebten Champion dabei erwischt, wie er ausgerechnet mit der arroganten Kuh Susi fremdgeht, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie suhlt sich in ihrer Trauer, selbst ihre besten Freundinnen Radieschen und Hilde können sie ein nur wenig aufheitern. Gerade, als Lolle ein Stoßgebet zur Gotteskuh schicken will, taucht plötzlich Giacomo in ihrem Leben auf, ein kleiner italienischer Kater, der viel herumgekommen ist, der aber mit weiteren schlechten Nachrichten kommt: Lolle erfährt, dass Menschen tatsächlich Kühe essen. Einfach zwischen zwei Brötchenhälften.

Sonntag, 14. September 2014

Sebastian Fitzek - Amokspiel

Sebastian Fitzek - Amokspiel
Genre: Psychothriller
Broschur: 448 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungstermin: April 2007
ISBN: 978-3-426-63718-0

Die Kriminalpsychologin Ira Samin hat genug vom Leben und will diesem einfach nur noch ein Ende bereiten. Doch es scheint, als müsse sie dies wohl oder übel verschieben, denn das Schicksal hält etwas anders für sie bereit: Einen Geiselnehmer, der sein Leben zurück will. Dafür soll Ira seine Verlobte ausfindig machen - die, laut diverser Aussagen,  bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein soll – und diese lebendig zu ihm bringen. Währenddessen besetzt er einen berliner Radiosender und spielt ein perverses Spiel: Er ruft willkürlich Menschen in Berlin an, die sich mit einer bestimmten Parole melden müssen. Tun sie dies, lässt er eine Geisel frei, tun sie es nicht, muss eine der Geiseln sterben. Ira versucht alles in ihrer Macht stehende, um mit dem Amokläufer zu verhandeln, währende Millionen Menschen über das Radio dabei zuhören.

Donnerstag, 11. September 2014

Jojo Moyes - Weit weg und ganz nah

Jojo Moyes - Weit weg und ganz nah
Genre: Roman
Broschur: 512 Seiten
Verlag: rowohlt
Erscheinungstermin: Mai 2014
ISBN: 978-3-499-26736-9

Das Leben von Jess läuft alles andere als perfekt. Ihr Mann hat sie verlassen und sie schafft es allein kaum, ihre Familie über Wasser zu halten. Ihre Tochter ist hochbegabt und bekommt eine einmalige Chance auf eine bessere Zukunft, jedoch fehlt auch hier wieder das Geld um diese Traum zu ermöglichen. Die Situation der Familie könnte sich auf einen Schlag verändern, doch Jess weiß, dass es falsch ist, das Geld zu nehmen. Nicht nur falsch, sondern auch kriminell. Und wieso gehört es ausgerechnet dem Mann, der so unglaublich nett zu ihr ist und sie und ihre Familie auf einem verrückten Roadtrip begleitet? Jess muss ihm alles gestehen und die Tatsache, dass sie gerade dabei ist, sich in ihn zu verlieben, macht es nicht einfacher.

„Ein ganzes halbes Jahr“ konnte mich damals sofort überzeugen. „Eine handvoll Worte“ hat zwar noch nicht den Weg zu mir gefunden, allerdings war ich von der Idee von „Weit weg und ganz nah“ sehr begeistert und für mich stand schnell fest, dass ich sicherlich nichts falsch machen könne, wenn ich zu diesem Buch greife. Leider stimmte dies nicht ganz, denn dieses Buch kommt leider nicht an ihren größten Erfolg heran.

Montag, 8. September 2014

David Mitchell: Der dreizehnte Monat

Genre: Gegenwartsliteratur, Bildungsroman
Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Rowohlt
Erscheinungsdatum: Februar 2009
ISBN: 978-3-499-24876-4

Ohne Umschweife: David Mitchell zählt für mich zu den besten Erzählern der gegenwärtigen Literaturlandschaft, und auch, wenn er mit seinem 2006 auf Deutsch erschienenen Episoden-Epos "Der Wolkenatlas" sicherlich sein bisheriges - und gerade durch die mit Tom Hanks verfilmte Version viel beachtetes - Meisterstück geliefert hat, ist dies eigentlich nur ein weiterer Grund, sich einmal mit dem übrigen Schaffen des Briten auseinanderzusetzen.

In "Der dreizehnte Monat" spielt sich diesmal nun jedoch das ganze Geschehen in einer einzigen Episode ab: das Jahr 1982 im Leben des 13-jährigen Jason Taylor aus Black Swan Green, Worcestershire, einem grauen Kaff in der Provinz der englischen West Midlands. Black Swan Green ist genau jenes England, das wir uns, zugegebenermaßen ein wenig oberflächlich, vorstellen, wenn wir versuchen, an alles Englische, jenseits des allmächtigen Londons, der mit Schornsteinen gespickten Industriemetropolen Manchester, Birmingham oder Liverpool, oder der kitschigen pilcheresken Idylle Cornwalls, zu denken. Black Swan Green in der Thatcher-Ära, das sind kleine Häuser mit Garten, Wind, Regen, Äcker und Wälder. Ein Nest, wie Mitchell eine seiner Romanfiguren zynisch bemerken lässt, indem man nie ein Einheimischer werden würde, wenn mich nicht schon seit den Rosenkriegen dort lebte.

Montag, 1. September 2014

James Dashner - Die Auserwählten - Im Labyrinth

James Dashner - Die Auserwählten - Im Labyrinth
Genre: Dystopie / Jugenbuch
Gebundene Ausgabe: 489 Seiten
Verlag: Chicken House bei Carlsen
Erscheinungstermin: März 2011
ISBN: 9783551520197

Thomas fehlt jegliche Erinnerung, seine Vergangenheit ist nicht mehr als ein großes, schwarzes Loch. Er erkennt zwar Sprachen und Gegenstände, kann sie jedoch in keine Beziehung zu Menschen oder Situationen bringen. Doch das ist nicht alles, denn er befindet sich auch äußerlich in vollkommener Dunkelheit, in einem Raum, der sich plötzlich zu bewegen beginnt und den etwa 16-jährigen auf eine Art Lichtung bringt, auf der sich lauter Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren befinden, die ihm die Ankunft nicht gerade versüßen, denn als so genannter „Frischling“ hat er es nicht leicht und muss sich erst einmal beweisen. Bald findet er heraus, dass er sich in einer Art Labyrinth befindet, dessen Ausgang seine Mitstreiter seit etwa zwei Jahren vergeblich suchen, denn die Wände des Labyrinths verschieben sich Nacht für Nacht. Doch das ist nicht alles, denn nachts treiben sich zusätzlich furchteinflößende Kreaturen in den Gängen herum, deren Begegnung bis jetzt fast niemand überlebt hat.