Denis Johnson - Keine Bewegung!
Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Rowohlt
Erscheinungsdatum: 12. März 2010
ISBN: 978-3498032340
Barbershop-Sänger Jimmy Luntz ist alles andere als ein Chorknabe; er ist ein Spieler mit einem Hang dazu, in Schwierigkeiten zu geraten. Nachdem er das Geld zweier Gangster verzockt, soll ihm ein Denkzettel verpasst werden. Aus dem Nichts gelingt es dem notorischen Pechvogel jedoch, den Spieß umzudrehen und seinen vermeintlichen Attentäter anzuschießen. Unfähig, den Job zu Ende zu bringen, also seinen Killer zu töten, stiehlt Luntz dessen Wagen und entfacht damit unweigerlich eine hoffnungslose Verfolgungsjagd, die übermächtigen und wütenden Gegner im Nacken.
Als Luntz dann inmitten seiner völlig planlosen Flucht auf die attraktive Indianerin Anita trifft, und diese, zu seiner eigenen Überraschung, in einer Bar abschleppt, ahnt er nicht, dass sein hübscher One-Night-Stand in einen Komplott um 2,3 Millionen Dollar verwickelt und auf der Suche nach einem Komplizen ist, um sich das ominöse Geld allein unter den Nagel zu reißen. Widerwillig und inkonsequent, wie Spieler, ihrer Natur entsprechend, von Zeit zu Zeit sein können, lässt er sich darauf ein - auch in der Hoffnung, die eigene Haut möglicherweise retten zu können. Abgesehen davon ist Anita eben auch sehr hübsch.
Es beginnt eine rasante Odyssee aus Gewalt, Sex und Missgeschicken, die weniger etwas mit althergebrachten Gangsterromanzen à la Bonnie und Clyde zu tun hat, sondern sich vielmehr im schwarzhumorigen Kriminalitätskosmos eines Quentin Tarantino abspielen könnte. Haufenweise bitterböse Szenen, pointierte Dialoge und der rasante Plot machen Johnsons Roman, mit dem, in der Tat, etwas ungelenken deutschen Titel "Keine Bewegung!", zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, dem es jedoch immer ein wenig zum Klassiker fehlt. Gerade zum Ende hin, überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte wird an einigen Stellen eine Prise zu fahrig. Was man hier jedoch bekommt, ist, um bei den Vergleichen zur Welt des Films zu bleiben, eine unterhaltsame Gangstergeschichte an der Grenze zum Popcorn-Kino; kein Epos, aber auch keine Schmonzette; ein schmutziges und wildes Roadmovie, das zum Lachen bringt und erschreckt - nicht mehr, aber auch definitiv nicht weniger.
Es beginnt eine rasante Odyssee aus Gewalt, Sex und Missgeschicken, die weniger etwas mit althergebrachten Gangsterromanzen à la Bonnie und Clyde zu tun hat, sondern sich vielmehr im schwarzhumorigen Kriminalitätskosmos eines Quentin Tarantino abspielen könnte. Haufenweise bitterböse Szenen, pointierte Dialoge und der rasante Plot machen Johnsons Roman, mit dem, in der Tat, etwas ungelenken deutschen Titel "Keine Bewegung!", zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, dem es jedoch immer ein wenig zum Klassiker fehlt. Gerade zum Ende hin, überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte wird an einigen Stellen eine Prise zu fahrig. Was man hier jedoch bekommt, ist, um bei den Vergleichen zur Welt des Films zu bleiben, eine unterhaltsame Gangstergeschichte an der Grenze zum Popcorn-Kino; kein Epos, aber auch keine Schmonzette; ein schmutziges und wildes Roadmovie, das zum Lachen bringt und erschreckt - nicht mehr, aber auch definitiv nicht weniger.
Note: 2,8
- Humor: 2
- Anspruch: 3
- Spannung: 3
- Erotik: 3
- Piratenfaktor: 3
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