Genre: Jugendbuch
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: cbt
Erscheinungstermin: März 2012
ISBN: 978-3-570-16131-9
Für die
16-jährige Beatrice ist die Zeit gekommen – sie muss sich für eine von fünf
Fraktionen entscheiden. In ihrer Welt hat jede Fraktion eine eigene
Lebensweise. Aufgewachsen ist sie bei den Altruan, den Selbstlosen, doch sie
fühlt sich nicht selbstlos genug, ihr Leben bei dieser Fraktion und damit ihrer
Familie weiterzuführen. Ein Fraktionswechsel bedeutet aber nicht nur die
Änderung der Lebensweise, sondern auch einen Bruch mit der Familie. Ein Eignungstest soll den Jugendlichen bei der Fraktionswahl
helfen, doch Beatrice' Ergebnis ist alles andere als beruhigend, denn es ist
nicht eindeutig – sie ist eine Unbestimmte. Am Tag der
Entscheidung verlässt nicht nur Beatrice, sonder auch ihr Bruder Caleb die
Fraktion der Selbstlosen. Während er zu den Ken, also den Wissenden, wechselt,
beschließt sie, ein Leben bei den Ferox, den Furchtlosen, zu führen. Schon bald
muss sie feststellen, dass sie dort nicht nur die schwierige Initiation, bei
der es zum Teil um Leben und Tod geht, überstehen muss, sondern auch, dass
Unbestimmte als eine Gefahr für die Regierung angesehen werden.
Kurz vor dem Kinostart der Verfilmung von „Die Bestimmung“ kam ich nicht mehr an diesem Buch vorbei. Zudem habe ich bereits sehr viel Gutes darüber gehört und die Panem-Triologie hat mich äußerst neugierig auf weitere Dystopien gemacht. Das Setting der Geschichte ist dem Genre entsprechend: Wir finden eine dunkle Welt vor, in der nach eisernen Regeln gelebt wird und die Freiheit des Willens der Unterdrückung weichen muss
Tris – wie Beatrice
von den Ferox genannt wird – hat es von Anfang an alles andere als einfach, sie
wird regelrecht von den anderen Initianten gemobbt. Um nicht als Fraktionslose
zu enden, muss sie lernen zu kämpfen, um zu überleben. Glücklicherweise findet
sie recht schnell Freunde, doch im Endeffekt sind auch ihre neuen Freunde Gegner,
die es zu besiegen gilt. Eine weitere wichtige Rolle spielen die Trainer Eric
und Four, vor denen sich Tris auf gewisser Weise fürchtet, doch für Four
entwickelt sie auch noch eine Menge anderer Gefühle.
Was den Leser
hier erwartet, ist eine durchweg spannende Geschichte, immer wieder ist man hin
und hergerissen, wem der Protagonisten man trauen kann und wer ein falsches
Spiel spielt. Die Autorin schafft es, dass nicht nur die Buchcharaktere, sondern
auch die Leser sich mit ihren Ängsten auseinandersetzen müssen. Von Anfang an
leidet man mit Beatrice mit und hofft, dass sie es durch ihre unzähligen
Prüfungen schafft und zusätzlich nicht als Unbestimmte enttarn wird.
Die
Hintergrundidee der Autorin ist definitiv etwas Anderes: Eine Gesellschaft, die
in fünf Fraktionen geteilt ist, zwischen denen es kaum eine Verbindung gibt. Gepaart
ist das Ganze mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einer spannenden Story. Natürlich
gibt es hier und da Parallelen zu anderen Dystopien, doch dies macht „Die
Bestimmung“ nicht schlechter. Mit diesem Auftakt ihrer Trilogie hat Roth mich
voll und ganz überzeugt und nicht nur der Cliffhanger am Ende bringt mich dazu,
schnellstmöglich zum zweiten Band zu greifen.
Note: 1,3
- Humor: /
- Anspruch: 2
- Spannung: 1
- Emotion:1
- Piratenfaktor: 1
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