Dienstag, 25. März 2014

Veronica Roth - Die Bestimmung

Genre: Jugendbuch 
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten 
Verlag: cbt 
Erscheinungstermin: März 2012 
ISBN: 978-3-570-16131-9 

Für die 16-jährige Beatrice ist die Zeit gekommen – sie muss sich für eine von fünf Fraktionen entscheiden. In ihrer Welt hat jede Fraktion eine eigene Lebensweise. Aufgewachsen ist sie bei den Altruan, den Selbstlosen, doch sie fühlt sich nicht selbstlos genug, ihr Leben bei dieser Fraktion und damit ihrer Familie weiterzuführen. Ein Fraktionswechsel bedeutet aber nicht nur die Änderung der Lebensweise, sondern auch einen Bruch mit der Familie. Ein Eignungstest soll den Jugendlichen bei der Fraktionswahl helfen, doch Beatrice' Ergebnis ist alles andere als beruhigend, denn es ist nicht eindeutig – sie ist eine Unbestimmte. Am Tag der Entscheidung verlässt nicht nur Beatrice, sonder auch ihr Bruder Caleb die Fraktion der Selbstlosen. Während er zu den Ken, also den Wissenden, wechselt, beschließt sie, ein Leben bei den Ferox, den Furchtlosen, zu führen. Schon bald muss sie feststellen, dass sie dort nicht nur die schwierige Initiation, bei der es zum Teil um Leben und Tod geht, überstehen muss, sondern auch, dass Unbestimmte als eine Gefahr für die Regierung angesehen werden.

Kurz vor dem Kinostart der Verfilmung von „Die Bestimmung“ kam ich nicht mehr an diesem Buch vorbei. Zudem habe ich bereits sehr viel Gutes darüber gehört und die Panem-Triologie hat mich äußerst neugierig auf weitere Dystopien gemacht. Das Setting der Geschichte ist dem Genre entsprechend: Wir finden eine dunkle Welt vor, in der nach eisernen Regeln gelebt wird und die Freiheit des Willens der Unterdrückung weichen muss

Tris – wie Beatrice von den Ferox genannt wird – hat es von Anfang an alles andere als einfach, sie wird regelrecht von den anderen Initianten gemobbt. Um nicht als Fraktionslose zu enden, muss sie lernen zu kämpfen, um zu überleben. Glücklicherweise findet sie recht schnell Freunde, doch im Endeffekt sind auch ihre neuen Freunde Gegner, die es zu besiegen gilt. Eine weitere wichtige Rolle spielen die Trainer Eric und Four, vor denen sich Tris auf gewisser Weise fürchtet, doch für Four entwickelt sie auch noch eine Menge anderer Gefühle.

Was den Leser hier erwartet, ist eine durchweg spannende Geschichte, immer wieder ist man hin und hergerissen, wem der Protagonisten man trauen kann und wer ein falsches Spiel spielt. Die Autorin schafft es, dass nicht nur die Buchcharaktere, sondern auch die Leser sich mit ihren Ängsten auseinandersetzen müssen. Von Anfang an leidet man mit Beatrice mit und hofft, dass sie es durch ihre unzähligen Prüfungen schafft und zusätzlich nicht als Unbestimmte enttarn wird.

Die Hintergrundidee der Autorin ist definitiv etwas Anderes: Eine Gesellschaft, die in fünf Fraktionen geteilt ist, zwischen denen es kaum eine Verbindung gibt. Gepaart ist das Ganze mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einer spannenden Story. Natürlich gibt es hier und da Parallelen zu anderen Dystopien, doch dies macht „Die Bestimmung“ nicht schlechter. Mit diesem Auftakt ihrer Trilogie hat Roth mich voll und ganz überzeugt und nicht nur der Cliffhanger am Ende bringt mich dazu, schnellstmöglich zum zweiten Band zu greifen.

Note: 1,3

  • Humor: /
  • Anspruch: 2
  • Spannung: 1
  • Emotion:1
  • Piratenfaktor: 1

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