Genre: Erotik / New Adult
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Piper
Erscheinungstermin: Mai 2013
ISBN: 978-3-492-30438-2
Nach
dem Tod ihrer Mutter hat die 19-jährige Blair alles verloren, abgesehen von
einem kleinen wenig Geld, einem Koffer mit etwas Kleidung und ihrem uralten
Pick-Up. Was die Familie betrifft, ist nur noch ihr Vater übrig, zu dem sie
allerdings kein sonderlich gutes Verhältnis hat, da dieser sie und ihre Mutter
nach dem Tod von Blairs Zwillingsschwester im Stich ließ und sich eine neue
Frau suchte. Doch nachdem sie zum Zahlen der Arztrechnungen ihrer Mutter ihr
Geburtshaus verkaufen musste, bleibt ihr nichts anderes übrig, als bei ihrem
Vater Unterschlupf zu suchen. Diesen trifft sie bei ihrer Ankunft in Rosemary
Beach allerdings nicht an. Dafür aber ihren Stiefbruder Rush, der zwar äußerst
attraktiv ist, ihr aber auch sehr schnell deutlich macht, dass sie alles andere
als willkommen ist.
Bücher aus dem Genre New Adult gibt es derzeit wie Sand am Meer. Häufig bedienen sie sich desselben Schemas: Die Protagonistin (meist jung, unerfahren und geprägt von schweren Schicksalsschlägen) verliebt sich in einen Badboy (attraktiv, geheimnisvoll, schlussendlich jedoch mit weichem Kern unter der harten Schale) und macht ihn zu einem besseren Menschen. Selbigen Ansatz finden wir auch bei „Rush of love – verführt“ vor.
Zu Beginn der Geschichte dachte ich noch, dass es diesmal anders sei. Blair schien selbstbewusst und stark und widerspiegelte nicht das typische Naivchen, das für dieses Genre üblich ist. Leider werte dieser Schein nur sehr kurz. Schnell stellte sich raus, dass an Stärke und Selbstbewusstsein rein gar nichts in der Protagonistin steckt, viel mehr ist sie leicht einzuschüchtern, verunsichert und eine Königin der Fehlinterpretation. Kommen wir nun zum „Badboy“, der nun wirklich jedes Klischee erfüllt. Rush ist unglaublich attraktiv, cool und dazu auch noch stinkreich. Alle Frauen lieben ihn und haben auch allen Anscheins nach kein Problem damit, dass er sie nach einem One Night Stand wie den letzten Dreck behandelt – Badboys dürfen so etwas, zumindest in Geschichten wie diesen. Doch dann kommt Blair und ändert alles. Er wendet sich um hundertachtzig Grad und ist von heute auf morgen das kleine Sensibelchen, dass seiner Partnerin die Welt zu Füßen legt und auf einmal wurde „Du wohnst unter der Treppe im Zimmer der Putzfrau“ zu „Ich kann mir ein Leben ohne dich nie wieder vorstellen“.
Das Ganze geschieht jedoch in so kurzer Zeit, dass man sich als Leser fragt, wann genau es zur Phase des Kennenlernens kam, denn bis dato wurden Gespräche meist durch Sexszenen ersetzt, die natürlich auch jedes Klischee bedienten. Emotionen und Tiefgründigkeit sucht man an dieser Stelle vergebens.
Als Fazit
kann ich leider keine Empfehlung aussprechen. Dieser Shades of Grey –
Verschnitt zeigt kaum Handlung, vorhersehbare Charaktere und auch der
Schreibstil ist alles andere als überzeugend, man verpasst sicherlich nichts,
wenn man dieses Buch ignoriert.
Note: 4,5
Bücher aus dem Genre New Adult gibt es derzeit wie Sand am Meer. Häufig bedienen sie sich desselben Schemas: Die Protagonistin (meist jung, unerfahren und geprägt von schweren Schicksalsschlägen) verliebt sich in einen Badboy (attraktiv, geheimnisvoll, schlussendlich jedoch mit weichem Kern unter der harten Schale) und macht ihn zu einem besseren Menschen. Selbigen Ansatz finden wir auch bei „Rush of love – verführt“ vor.
Zu Beginn der Geschichte dachte ich noch, dass es diesmal anders sei. Blair schien selbstbewusst und stark und widerspiegelte nicht das typische Naivchen, das für dieses Genre üblich ist. Leider werte dieser Schein nur sehr kurz. Schnell stellte sich raus, dass an Stärke und Selbstbewusstsein rein gar nichts in der Protagonistin steckt, viel mehr ist sie leicht einzuschüchtern, verunsichert und eine Königin der Fehlinterpretation. Kommen wir nun zum „Badboy“, der nun wirklich jedes Klischee erfüllt. Rush ist unglaublich attraktiv, cool und dazu auch noch stinkreich. Alle Frauen lieben ihn und haben auch allen Anscheins nach kein Problem damit, dass er sie nach einem One Night Stand wie den letzten Dreck behandelt – Badboys dürfen so etwas, zumindest in Geschichten wie diesen. Doch dann kommt Blair und ändert alles. Er wendet sich um hundertachtzig Grad und ist von heute auf morgen das kleine Sensibelchen, dass seiner Partnerin die Welt zu Füßen legt und auf einmal wurde „Du wohnst unter der Treppe im Zimmer der Putzfrau“ zu „Ich kann mir ein Leben ohne dich nie wieder vorstellen“.
Das Ganze geschieht jedoch in so kurzer Zeit, dass man sich als Leser fragt, wann genau es zur Phase des Kennenlernens kam, denn bis dato wurden Gespräche meist durch Sexszenen ersetzt, die natürlich auch jedes Klischee bedienten. Emotionen und Tiefgründigkeit sucht man an dieser Stelle vergebens.
Was
die Handlung angeht, gibt es nicht viel zu sagen. Eine packende Story ist
wirklich etwas anderes. Das ganze Buch dreht sich um ein scheinbar wahnsinnig
großes und wichtiges Geheimnis, das ich nach der Auflösung allerdings als
ziemlich lächerlich empfand.
Note: 4,5
- Humor: /
- Anspruch:5
- Spannung: 4
- Erotik: 4
- Piratenfaktor:5
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