Sonntag, 2. November 2014

Clara Sternberg - Sonntags bei Sophie

Genre: Roman
Taschenbuch: 285 Seiten
Verlag: Aufbau Verlag
Erscheinungstermin: 17. Februar 2014
ISBN: 978-3746625386

Sophie, Rosa und Melanie haben schon viel miteinander durchgemacht. Gutes und schlechtes. Verliebtsein, Trennungen, Umzüge und die Krebserkrankung von Sophie. Eigentlich kann die drei nichts mehr erschüttern. Außer, dass das Monster plötzlich zurück kommt. Aber Sophie lässt sich nicht so leicht unterkriegen, sie freut sich doch schon so sehr, Melanies Tochter kennen zu lernen.
Sophie, Rosa und Melanie haben sich schon vor langer Zeit kennen gelernt, als Sophie zwei Mitbewohnerinnen für eine zu große Wohnung in Berlin suchte. Nachdem die drei sich dort bei der Besichtigung kennen gelernt hatten, wurden prompt alle weiteren Termine abgesagt, besser würde sie sich mit niemandem verstehen. Und es stimmte. Die drei wurden zu den besten Freundinnen, gemeinsam gehen sie durch dick und dünn, nur Sophies Erkrankung vor einiger Zeit hatte sie fast aus der Bahn geworfen. Inzwischen hat jede wieder mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, Melanie erwartet ein Kind von dem Mann, den sie liebt, der sich aber nicht von seiner Frau trennen möchte und dafür immer noch ausreden sucht. Und Rosa lebt zwar mit ihrem Mann zusammen, viel mehr aber auch nicht, was sie sonst sucht, findet sie in kurzen Affären mit Männern aus Zeitungsannoncen. Das ist allerdings ihr großes Geheimnis, das sie selbst vor ihren Freundinnen geheim hält.

Als Sophie beide zu sich einlädt und ihnen mitteilt, dass ihre Erkrankung zurück gekommen ist und sie sich gegen eine Therapie entschieden hat, wird allen plötzlich klar, dass man seine Zeit viel besser nutzen sollte, denn was bringt einem der Mann, der nie da ist, oder der, der zwar anwesend ist, mit dem man aber nicht mehr reden kann? Die drei beschließen, sich von nun an jeden Sonntag Zeit füreinander zu nehmen und Sophie ist fest entschlossen noch Melanies Tochter kennen zu lernen. Sie ahnen nicht, wie schwierig, das für sie werden könnte…

Genauso rosa und hellblau wie das Buch daherkommt, ist es auch. Natürlich ist es ein ernstes Thema, vielleicht treibt es einem sogar die Tränen in die Augen aber es ist und bleibt ein Frauenroman, den man in wenigen Stunden gelesen hat. Der Versuch, mit Rosa eine etwas andere zu schaffen als die typische Romanfigur wurde von mir zur Kenntnis genommen, besonders gut gelungen ist es aber leider nicht. Die Geschichte ist berührend aber das Buch nicht zwingend lesenswert.

Note: 3,4

  • Humor: 3
  • Anspruch: 4
  • Spannung: 4
  • Emotion: 2
  • Piratenfaktor: 4

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