Dienstag, 28. Oktober 2014

Ursula Poznanski - Die Verschworenen

Ursula Poznanski - Die Verschworenen
Genre: Jugendbuch / Dystopie
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Loewe
Erscheinungstermin: Oktober 2013
ISBN: 978-3-7855-7547-5

Ria und ihre Gefährten haben offiziell den Clan der Schwarzdornen verlassen und verstecken sich nun in der Stadt unter der Stadt. Nur ein ausgewählter Teil des Clans weiß davon, doch schon bald stellt sich heraus, dass auch in diesem Zufluchtsort das Überleben nicht sicher ist. Aureljo bereitet sich nach und  nach auf die Rückkehr in die Sphären vor, während Ria nach Fragmenten aus Jordans Chronik sucht, die sie allerdings nicht zur Gänze deuten kann. Einer der wenigen Lichtblicke für Ria ist die sich mehr und mehr verändernde Beziehung zu Sandor, der mit ihr kleine Ausflüge an die Oberfläche ünternimmt, doch dies reißt schlagartig ein, als sich Sandors Stellung im Clan ändert und für Ria gibt es augenscheinlich keine andere Möglichkeit, als, entgegen ihrer ursprünglichen Absichten, ebenfalls in die Sphären zurückzukehren. 

Da ich von „Die Verratenen“ bereits absolut begeistert war, lagen meine Erwartungen an die Fortsetzung natürlich sehr, sehr hoch und wieder hat Ursula Poznanski es geschafft, mich voll und ganz von ihren Schreibkünsten zu überzeugen. Und nicht nur das, sie hat mich auch vollkommen überrascht, denn – ohne vieles vorwegzunehmen – das Ende ist alles andere als Vorhersehbar. Selten habe ich in Büchern eine so überraschende Wendung gesehen und gerade die ist es, die die Spannung auf den dritten und abschließenden Teil bis ins unermessliche steigen lässt. 

Dennoch kann ich nicht nur das Ende betrachten. Nicht, dass die erste Hälfte des Buches schlecht gewesen wäre, beim besten Willen nicht, im direkten Vergleich zum Auftakt der Trilogie, gibt es nur nicht sonderlich viele auffällig spannende Handlungsstränge, was ja häufig bei Zwischenbänden der Fall ist. Und obwohl ich die zweite Hälfte des Buches wieder verschlungen habe, muss aufgrund dieser Tatsache einen Punkt im Bereich Spannung abziehen. Das tut dem Ganzen jedoch keinen Abbruch, denn schnell kehrt die gewohnt rasante Erzählweise zurück und die plötzliche Wendung der Geschehnisse lässt fast alles Negative wieder vergessen. Auch an der Sympathie der Charakter ändert sich nicht, im Gegenteil, einige sind mir noch ein Stück mehr ans Herz gewachsen.

Im Großen und Ganzen ist „Die Verschworenen“ trotz dieses minimalen Kritikpunktes ein fast perfektes Buch und eine sehr gelungene Fortsetzung der Eleria-Trilogie.

Note: 1,25
  • Humor: /
  • Anspruch: 1
  • Emotionen: 1
  • Spannung: 2
  • Piratenfaktor: 1
 

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