Genre: Jugendbuch / Dystopie
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Loewe
Erscheinungstermin: Oktober 2013
ISBN: 978-3-7855-7547-5
Ria
und ihre Gefährten haben offiziell den Clan der Schwarzdornen verlassen und
verstecken sich nun in der Stadt unter der Stadt. Nur ein ausgewählter Teil des
Clans weiß davon, doch schon bald stellt sich heraus, dass auch in diesem
Zufluchtsort das Überleben nicht sicher ist. Aureljo bereitet sich nach
und nach auf die Rückkehr in die Sphären
vor, während Ria nach Fragmenten aus Jordans Chronik sucht, die sie allerdings
nicht zur Gänze deuten kann. Einer der wenigen Lichtblicke für Ria ist die sich
mehr und mehr verändernde Beziehung zu Sandor, der mit ihr kleine Ausflüge an
die Oberfläche ünternimmt, doch dies reißt schlagartig ein, als sich Sandors
Stellung im Clan ändert und für Ria gibt es augenscheinlich keine andere
Möglichkeit, als, entgegen ihrer ursprünglichen Absichten, ebenfalls in die
Sphären zurückzukehren.
Da
ich von „Die Verratenen“ bereits absolut begeistert war, lagen meine
Erwartungen an die Fortsetzung natürlich sehr, sehr hoch und wieder hat Ursula
Poznanski es geschafft, mich voll und ganz von ihren Schreibkünsten zu
überzeugen. Und nicht nur das, sie hat mich auch vollkommen überrascht, denn –
ohne vieles vorwegzunehmen – das Ende ist alles andere als Vorhersehbar. Selten
habe ich in Büchern eine so überraschende Wendung gesehen und gerade die ist
es, die die Spannung auf den dritten und abschließenden Teil bis ins
unermessliche steigen lässt.
Dennoch
kann ich nicht nur das Ende betrachten. Nicht, dass die erste Hälfte des Buches
schlecht gewesen wäre, beim besten Willen nicht, im direkten Vergleich zum
Auftakt der Trilogie, gibt es nur nicht sonderlich viele auffällig spannende
Handlungsstränge, was ja häufig bei Zwischenbänden der Fall ist. Und obwohl ich
die zweite Hälfte des Buches wieder verschlungen habe, muss aufgrund dieser
Tatsache einen Punkt im Bereich Spannung abziehen. Das tut dem Ganzen jedoch
keinen Abbruch, denn schnell kehrt die gewohnt rasante Erzählweise zurück und
die plötzliche Wendung der Geschehnisse lässt fast alles Negative wieder
vergessen. Auch an der Sympathie der Charakter ändert sich nicht, im Gegenteil,
einige sind mir noch ein Stück mehr ans Herz gewachsen.
Im Großen und
Ganzen ist „Die Verschworenen“ trotz dieses minimalen Kritikpunktes ein fast
perfektes Buch und eine sehr gelungene Fortsetzung der Eleria-Trilogie.
Note: 1,25
- Humor: /
- Anspruch: 1
- Emotionen: 1
- Spannung: 2
- Piratenfaktor: 1
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