Genre: Jugendbuch / Dystopie
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Fischer Sauerländer
Erscheinungstermin: Februar 2013
ISBN: 9783737361880
Prinz
Maxon ist der Thronfolger des Staates Illeá und sucht eine Frau, die zukünftig
mit ihm an der Seite das Land regieren wird. Um diese zu finden, wird ein
Casting veranstaltet an dem jedes Mädchen, das in die passende Altersgruppe
fällt, teilnehmen darf. 35 Auserwählte dürfen in den Palast einziehen und um
Maxons Liebe kämpfen. Eine von ihnen ist America Singer. Als Mädchen aus
ärmlichen Verhältnissen, wäre dies die Chance des Lebens, der Armut zu
entkommen, jedoch ist ihr Herz bereits vergeben. Hinzu kommt, dass sie Maxon
nicht einmal sonderlich gut leiden kann, doch im Laufe der Zeit entwickelt sich
zwischen den Beiden eine ganz besondere Art von Beziehung.
Schon
längere Zeit wollte ich zu diesem Buch greifen, da ich bereits viel Positives
darüber gehört habe. Da ich die „Bachelor-Idee“ jedoch ständig im Hinterkopf
hatte, blieb ich skeptisch. Die Neugier hat schlussendlich doch gesiegt und
dies bereue ich nicht, denn „Selection“ ist durchaus gelungen und mehr eine
Mischung aus Dystopie und Märchen, als die schriftliche Version einer schrecklichen
TV-Show.
Der
Schauplatz, Illeá ist aus den Überresten Amerikas nach dem vierten Weltkrieg
entstanden und wird von der Monarchie regiert. Die Bewohner Leben in einem
Kastensystem, das über Armut und Reichtum entscheidet. Doch nicht jeder
Bewohner des Staates will sich damit abfinden und so gibt es Rebellen, die in
konstanten Abständen den Palast und somit das Königspaar angreifen. Doch der
Hauptaugenmerk der Geschichte liegt weniger auf den politischen Hintergründen,
sondern eher auf der Freundschaft und Liebe, sowie dem Verrat und der Schwierig
darin, herauszufinden, wie man die richtigen Entscheidungen trifft.
Der
Plot entwickelt sich insgesamt ruhig, dadurch dominieren die persönlichen
Entwicklungen, sowie die Gefühle der Protagonisten besonders. Zwar tritt die
Spannung der Geschichte in den Hintergrund, trotzdem schaffte es die Geschichte,
mich bis zum Ende zu fesseln, obwohl sie an manchen Stellen etwas vorhersehbar
war.
Der
Schreibstil ist recht einfach gehalten, aber vermittelt wunderbar die Emotionen
des Buches und erschafft eine märchenhafte Atmosphäre. Dabei ist es flüssig und
leicht zu lesen, sodass die Seiten förmlich dahin fliegen.
„Selection“
beinhaltet zwar einige Klischees, ist aber dennoch erfrischend anders. Ich kann
jedem, der gerne Dystopien liest, empfehlen, sich selbst eine Meinung über
dieses Buch zu bilden. Das Ende macht äußerst gespannt auf den zweiten Teil, zu
dem ich sicherlich bald greifen werde.
Note: 2,25
- Humor: /
- Anspruch: 3
- Spannung: 3
- Emotion: 2
- Piratenfaktor:1
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