Sonntag, 27. Juli 2014

Julia K. Stein - Liebe kann man nicht googeln


Julia K. Stein - Liebe kann man nicht googeln
Genre: Unterhaltungsliteratur
Broschur: 440 Seiten
Verlag: Gmeiner
Erscheinungstermin: Februar 2014
ISBN:  978-3-8392-1491-6

Die 33-jährige Lena ist frischgebackener Single. Wenn sie nicht gerade alles Erdenkliche googelt, auf Shoppingtouren im Internet geht oder bei Facebook etliche Leute ausspioniert, schreibt sie mehr oder minder anspruchsvolle Artikel für das Frauenmagazin Grace. Auf einem Junggesellenabschied lernt sie ihren Traummann Björn kennen und hat nur noch ein Ziel: Björn davon überzeugen, dass sie seine Traumfrau ist. Und schon wird aus der sportfaulen Shoppingqueen eine seriöse, perfekt gestylte Journalistin, die statt Schokolade und Muffins, Bergsteigen und Segeln bevorzugt. Leider hat diese neue Lena ziemlich wenig mit der wahren Lena gemeinsam, dennoch scheint sich Björn in sie zu verlieben, doch welche Lena liebt er denn nun wirklich und wie lange kann das gut gehen? Ein amüsantes Auf und Ab der Gefühle beginnt.

Lena ist Bloggerin und als solche lässt sie ihre Leser (die man allerdings an einer Hand abzählen kann) sehr detailliert an ihrem Leben teilhaben, kurz gesagt, sie bloggt einfach alles und zu jeder Zeit. Selbst während ihrer Dates mit Björn hält sie ihre Leserschaft auf dem Laufenden. Da ihre Blogeinträge völlig ausreichen, um alles über die aktuellen Geschehnisse zu erfahren, sind es auch nur die, die wir in dem Buch zu sehen kriegen. Wir werden quasi selbst zu einem Leser von Lenas anonymen Blog. Nach dem Hype um E-Mail Romane mal etwas Neues, das ich wirklich gelungen finde.

Was viele Leser eventuell stören könnte, ist der Schreibstil, aber in Anbetracht Form des Buches, finde ich ihn sehr authentisch, da es tatsächlich wie im Internet geschrieben ist – viele Gedankensprünge, teils unvollständige Sätze etc.. 

Lena ist mir als Protagonistin anfangs unheimlich sympathisch, da man sich als Frau sehr gut mit ihr identifizieren kann. Dies flacht zum Ende hin allerdings etwas ab, da sie zunehmend naiver wird. Dennoch kann man sehr viel mit ihr lachen und das ist es auch, was das Buch auszeichnet, der Humor. Die Geschichte als solche ist recht vorhersehbar, sodass nicht wirklich Spannung aufkommt, aber wenn ich Spannung möchte, greife ich zu einem Thriller. Wenn ich allerdings zu Chick-Lit greife, möchte ich unterhalten werden und mich amüsieren und genau das, hat dieses Buch geschafft. Zwar haben die letzten 100 Seiten ein wenig geschwächelt und das Ende konnte mich auch nicht vollständig überzeugen, im Großen und Ganzen handelt es sich aber um ein empfehlenswertes Buch. Die perfekte leichte Lektüre für den Strand.

Note: 2,4
  • Humor: 1
  • Anspruch: 3
  • Spannung: 4
  • Emotion: 2
  • Piratenfaktor: 2

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