Genre: Thriller
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Wunderlich
Erscheinungstermin: Februar 2012
ISBN: 978-3-8052-5031-3
Eine
junge Frau wird tot auf einer Kuhweide gefunden. Vieles deutet darauf hin, dass
sie ermordet wurde, insbesondere die frisch tätowierten Koordinaten auf ihren
Fußsohlen. Diese führen zu einem Ort, an dem eine kleine Box versteckt ist, in
der sich - neben einem abgetrennten und in Plastikfolie eingeschweißten
Körperteil - ein Rätsel befindet, das die Polizei zu weiteren Leichenteilen
führen soll. Ein perfides und blutiges Spiel, bei dem die Ermittler Kaspary und
Wenninger nicht über die Spielregeln entscheiden dürfen. Die Morde folgen
rasant aufeinander, jeder der als Zeuge vernommen wird, scheint ein potenzielles
neues Opfer zu sein. Wenn sie weitere Katastrophen verhindern wollen, dürfen
die Kommissare keine Zeit verlieren, um die Puzzleteile zusammen zusetzen.
Der
Fall führt Beatrice Kaspary und ihren Kollegen Florian Wenniger in ein bis dato
für sie unbekanntes Gebiet – dem Geocaching, bei dem sich Interessierte mit
GPS-Geräten bewaffnet auf eine Art Schnitzeljagd begeben und ihre Funde mit
Gleichgesinnten im Internet teilen. Wobei es sich im Fall der Ermittlungen um
eine äußerst makabere Form des Geocachens handelt, da der Täter statt
belangloser Gegenstände, wie Murmeln oder alten Schlüsseln, Leichenteile
versteckt.
Bei den Ermittlern handelt es sich um ein sympathisches Team. Kaspary hat neben etlichen privaten Herausforderungen – sie ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder und befindet sich im ständigen Rosenkrieg mit ihrem Exmann – auch berufliche Probleme, da ihr Vorgesetzter stets darum bemüht ist, ihr das Leben zur Hölle zu machen, obwohl ihr Kollege Wenniger durchweg versucht, sie vor ihm zu schützen und zu verteidigen. Neben kurzen Einblicken in das Privatleben der Protagonisten stehen ihre Ermittlungen im Vordergrund. Zusätzlich zu den vielen Rätseln, die es für die beiden zu lösen gilt, müssen sie sich mit dem Geocaching beschäftigen und versuchen, die potenziellen Opfer des Mörders ausfindig zu machen und zu schützen.
Mit
„Fünf“ hat Poznanski einen spannenden und ebenso fesselnden Thriller verfasst. Wie
üblich schafft die Autorin es, den Spannungsboden bis zum Schluss aufrecht zu
halten. Zusätzlich erfährt man viele interessante Fakten über das Geocaching,
ein Thema, das mir bis dahin völlig fremd war. Dennoch schaffte es das Buch nicht,
mich aus der Reserve zu locken. Möglicherweise liegt dies daran, dass ich von Poznanskis bisherigen Büchern sehr angetan war und meine Erwartungen dementsprechend hoch lagen. Ich kann nicht einmal genau
benennen, was mir an diesem Buch gefehlt hat, wahrscheinlich war es das
sogenannte gewisse Etwas. Trotzdem ist es bei weitem kein schlechtes Buch und
Thrillerfans kommen hier sicherlich auch auf ihre Kosten, dennoch hat Poznanski
mit „Seaculum“ und „Erebos“ bereits bessere Bücher geschrieben.
Note: 2,6
- Humor: /
- Anspruch: 3
- Spannung: 2
- Erotik: /
- Piratenfaktor: 3
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