Genre: Roman
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: rororo
Erscheinungstermin: 21.03.2013
ISBN: 978-3-499-26703-1
Louisa ist seit sieben Jahren mit ihrem Freund Patrick zusammen, einem Sportfreak, den sie eigentlich nicht liebt. Mit ihrem mageren Gehalt, dass sie in einem Café verdient, hält sie die gesamte Familie über Wasser. Als sie diesen Job jedoch verliert, muss so schnell wie möglich ein Neuer her, damit die Familie nicht in den finanziellen Ruin stürzt. Da kommt ihr das Angebot einer gut bezahlten Stelle als Pflegekraft für eine behinderten, jungen Mann ganz recht. Lou bewirbt sich auf die Stelle und bekommt den Job – was sie bis dahin nicht weiß, ist, dass dieser ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.
Eine Rezension zu diesem Roman zu verfassen, fällt mir sehr schwer, denn etwas zu schreiben, dass diesem Buch gerecht wird, ist für mich schier unmöglich. Ich könnte mit Worten wie „großartig“, „toll“ und „gigantisch“ um mich schmeißen, aber das würde nicht einmal ansatzweise beschreiben, was für einen speziellen und einzigartigen Eindruck dieser Roman bei mit hinterlassen hat.
Der Klappentext des Buches verspricht dem Leser eine Liebesgeschichte und die bekommt er auch, jedoch keine im herkömmlichen Sinne. Rosa Brillen und Schnulzen sucht man in diesem Buch vergebens. Was man jedoch findet, ist eine tiefe und beeindruckende Verbundenheit zweier Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Will, der frühere Extremsportler, Erfolgsmensch und Liebhaber, ist durch seine Behinderung zutiefst angeschlagen und frustriert. Er lebt zurückgezogen in seinem Schneckenhaus und ist sarkastisch, mürrisch und launisch. Lou dagegen ist eine absolute Frohnatur, die nur selten denkt, bevor sie spricht und ihr Inneres durch farbenfrohe und recht eigenwillige Kleidung nach außen trägt. Dass diese Kombination beim Zusammentreffen der beiden einem Vulkanausbruch gleicht, ist wohl recht einfach nachzuvollziehen. Dennoch entwickeln sie recht schnell ein gutes Verhältnis zueinander und lernen ihr Gegenüber zu schätzen, mit all den Eigenarten.
Eine Rezension zu diesem Roman zu verfassen, fällt mir sehr schwer, denn etwas zu schreiben, dass diesem Buch gerecht wird, ist für mich schier unmöglich. Ich könnte mit Worten wie „großartig“, „toll“ und „gigantisch“ um mich schmeißen, aber das würde nicht einmal ansatzweise beschreiben, was für einen speziellen und einzigartigen Eindruck dieser Roman bei mit hinterlassen hat.
Der Klappentext des Buches verspricht dem Leser eine Liebesgeschichte und die bekommt er auch, jedoch keine im herkömmlichen Sinne. Rosa Brillen und Schnulzen sucht man in diesem Buch vergebens. Was man jedoch findet, ist eine tiefe und beeindruckende Verbundenheit zweier Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Will, der frühere Extremsportler, Erfolgsmensch und Liebhaber, ist durch seine Behinderung zutiefst angeschlagen und frustriert. Er lebt zurückgezogen in seinem Schneckenhaus und ist sarkastisch, mürrisch und launisch. Lou dagegen ist eine absolute Frohnatur, die nur selten denkt, bevor sie spricht und ihr Inneres durch farbenfrohe und recht eigenwillige Kleidung nach außen trägt. Dass diese Kombination beim Zusammentreffen der beiden einem Vulkanausbruch gleicht, ist wohl recht einfach nachzuvollziehen. Dennoch entwickeln sie recht schnell ein gutes Verhältnis zueinander und lernen ihr Gegenüber zu schätzen, mit all den Eigenarten.
„Ein ganzes halbes Jahr“ lebt nicht von einer spannenden Geschichte, die die Seiten zum Fliegen bringt, viel mehr lebt es von der Einzigartigkeit der Charaktere und ihrer ganz speziellen Beziehung. Obwohl Lou manchmal ein wenig naiv und plump ist und Will des Öfteren zeigt, dass er ein absolutes Arschloch ist, fällt es nicht schwer, mit beiden zu sympathisieren und das nicht aus Mitleid mit dem armen behinderten Mann und seiner Pflegerin. Vielmehr schafft es Moyes, den Leser die Krankheit Wills und Lous Job vergessen zu lassen, während man sich völlig auf die Protagonisten als Personen, mit Blick in ihr tiefstes Inneres, und die Beziehung der beiden mit einer unvergleichlichen Art und Weise des gegenseitigen Gebens und Nehmens, einlässt.
Dennoch thematisiert dieser Roman den Umgang mit Behinderungen, samt aller Problematiken im Alltag, aber auch das Thema Sterbehilfe – als leichte Kost würde ich dies nicht gerade bezeichnen. Doch Moyes schafft es, diese ernsten Themen mit gezieltem und intelligentem Humor zu beleuchten und aufzulockern.
„Ein ganzes halbes Jahr“ ließ mich durch ein Wechselbad der Gefühle wandern. Selten hat ein Buch so unterschiedliche Emotionen in mir ausgelöst. Es ist von unfassbarer Traurigkeit, aber gleichzeitig wunderschön. Eine Geschichte, die man nach dem Lesen zwar aus der Hand legt, aber im Herzen versiegelt hält. Es ist viel mehr als nur ein Liebesroman, es ist die Geschichte zweier einzigartiger Menschen, für die ein halbes Jahr zu einem ganzen Leben wurde.
Note: 1,0
- Humor: 1
- Anspruch: 1
- Spannung: /
- Erotik: /
- Piratenfaktor: 1
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