Genre: Roman
Broschur: 512 Seiten
Verlag: rowohlt
Erscheinungstermin: Mai 2014
ISBN: 978-3-499-26736-9
Das
Leben von Jess läuft alles andere als perfekt. Ihr Mann hat sie verlassen und
sie schafft es allein kaum, ihre Familie über Wasser zu halten. Ihre Tochter
ist hochbegabt und bekommt eine einmalige Chance auf eine bessere Zukunft,
jedoch fehlt auch hier wieder das Geld um diese Traum zu ermöglichen. Die
Situation der Familie könnte sich auf einen Schlag verändern, doch Jess weiß,
dass es falsch ist, das Geld zu nehmen. Nicht nur falsch, sondern auch kriminell.
Und wieso gehört es ausgerechnet dem Mann, der so unglaublich nett zu ihr ist
und sie und ihre Familie auf einem verrückten Roadtrip begleitet? Jess muss ihm
alles gestehen und die Tatsache, dass sie gerade dabei ist, sich in ihn zu
verlieben, macht es nicht einfacher.
„Ein
ganzes halbes Jahr“ konnte mich damals sofort überzeugen. „Eine handvoll Worte“
hat zwar noch nicht den Weg zu mir gefunden, allerdings war ich von der Idee
von „Weit weg und ganz nah“ sehr begeistert und für mich stand schnell fest,
dass ich sicherlich nichts falsch machen könne, wenn ich zu diesem Buch greife.
Leider stimmte dies nicht ganz, denn dieses Buch kommt leider nicht an ihren
größten Erfolg heran.
Die Intention der Autorin liegt auf der Hand, sie wollte einen Roman schreiben, der ans Herz geht, ohne dabei überladen mit Kitsch und voll von reichen und schönen Protagonisten mit unbeschwerten Leben zu sein. Was die Protagonisten angeht hat dies sicherlich auch funktioniert, nur konnte die Autorin mein Herz leider nur wenig berühren.
Hinzu
kommt, dass ich zu den Charakteren keine wirkliche Beziehung aufbauen konnte.
Anfangs dachte ich, ich müsse dem Buch einfach nur etwas Zeit geben, doch auch
als die Geschichte weiter fortschritt, kam keine wirkliche Sympathie auf. Ich
konnte einfach nicht richtig mitfiebern, auch wenn ich den Grund dafür nicht
einmal beim Namen nennen kann.
Außerdem ist die Story, für meinen Geschmack, mit etwas zu viel Problempotenzial ausgestattet. Es gibt eigentlich keine Figur, die nicht irgendetwas mit sich herum schleppt. Von der Alleinerziehenden mit Geldsorgen, über den Unternehmer mit einem Gerichtsprozess am Hals bis hin zum pubertierenden Teenager, der sich gerne schminkt und anders als seine Altersgenossen ist, finden wir so ziemlich jede klischeehafte Sorge
Generell befürworte ich die Intention der Autorin, ihre Protagonisten mit Problemen aus dem echten Leben auszustatten, in diesem Falle wäre aus meiner Sicht weniger jedoch etwas mehr. Dieses Buch ist nicht von Grund auf schlecht, fesseln konnte es mich allerdings nicht.
Außerdem ist die Story, für meinen Geschmack, mit etwas zu viel Problempotenzial ausgestattet. Es gibt eigentlich keine Figur, die nicht irgendetwas mit sich herum schleppt. Von der Alleinerziehenden mit Geldsorgen, über den Unternehmer mit einem Gerichtsprozess am Hals bis hin zum pubertierenden Teenager, der sich gerne schminkt und anders als seine Altersgenossen ist, finden wir so ziemlich jede klischeehafte Sorge
Generell befürworte ich die Intention der Autorin, ihre Protagonisten mit Problemen aus dem echten Leben auszustatten, in diesem Falle wäre aus meiner Sicht weniger jedoch etwas mehr. Dieses Buch ist nicht von Grund auf schlecht, fesseln konnte es mich allerdings nicht.
Note: 2,8
- Humor: 3
- Anspruch: 3
- Spannung: 2
- Emotionen: 3
- Piratenfaktor:3
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