Montag, 18. November 2013

John Green: Eine wie Alaska

Genre: Jugendbuch
Taschenbuch: 304 Seiten
Erscheinungsdatum: 2007
ISBN: 978-3-423-62403-9

Miles ist 16 und lebt sein Leben ohne spektakuläre Vorfälle. Er hat weder Freunde noch eine Freundin und schlägt seine Zeit täglich im tristen Alltag tot. Dies soll sich jedoch mit dem Wechsel auf ein Internat ändern und das neue Schuljahr bringt einige Abenteuer mit sich. Angefangen bei Zigaretten und Alkohol bis hin zu Miles ersten, großen Liebe: Alaska. Er verliebt sie auf Anhieb in sie, denn Alaska ist ganz anders als die üblichen Mädchen, sie ist eine Art Göttin mit vielen Facetten, die einem mehr als nur ein Rätsel aufgibt.

„Eine wie Alaska“ ist der preisgekrönte Debütroman von John Green und wohl auch sein meistgelobtes Werk. Green zeichnet sich durch einen einzigartigen Schreibstil aus. Trotz simplen Worten und einer einfachen Erzählweise schafft er es, eine hochphilosophische Atmosphäre zu schaffen und genau das ist es, was die Geschichte um Alaska zu dem macht, was sie ist: ein wunderschönes Jugendbuch, das zugleich witzig und traurig, romantisch und dramatisch, einfach und doch so tiefgängig ist.

Die Kapiteleinteilung verleiht dem Buch eine unglaubliche Spannung, denn es beginnt mit der Kapitelbezeichnung „Einhundertsechsunddreißig Tage vorher“ und endet „Einhundertsechsunddreißig Tage danach“, der Leser begleitet Miles also 272 Tage. Was genau und alles Entscheidendes am letzten Tag passiert, werde ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten, nur so viel: Ich habe damit definitiv nicht gerechnet. Natürlich malt man sich über die Seiten hinweg aus, was denn wohl in einhundertsechsunddreißig, siebenundachtzig, acht Tagen und so weiter geschehen wird und auch ich hatte gewisse Erwartungen und Vorstellungen, doch es kam tatsächlich bedeutend anders, als ich gedacht habe.

Einhundertsechsunddreißig Tage danach verbleibe ich als Leser sehr nachdenklich und ich habe das Gefühl, dass Green genau dies erreichen wollte. Ich kann dieses Buch nicht wie andere in den Himmel loben und es kommt für mich auch nicht ganz an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ran. Da dies allerdings auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört, war die Messlatte und somit auch die Erwartung enorm hoch. Ein gutes Buch ist es jedoch allemal und ich kann es nur weiterempfehlen. Mir gefällt Greens Schreibstil sehr und dies wird auch sicher nicht das letzte Buch von ihm in meinem Regal sein.

Note: 1,6

  • Humor: 2
  • Anspruch: 1
  • Spannung: 1
  • Erotik: 2
  • Piratenfaktor: 2

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