Genre: Roman
Broschierte Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: dtv
Erscheinungstermin: März 2014
ISBN: 9783423260145
Andrew
Martin ist ein genialer Mathematiker, der eine bahnbrechende Entdeckung in
seinem Fachgebiet gemacht hat, die das Leben der Menschen für immer verändern
könnten. Um dieses zu verhindert, wird ein namenloser Außerirdischer auf die
Erde gesandt, der dafür sorgen soll, dass dieser Meilenstein der Mathematik
nicht an die Öffentlichkeit gelang. Der Außerirdische nimmt Martins Platz ein,
was zu dessen Tod führt. Seine Aufgabe ist es, alle Beweise und Aufzeichnungen
für des Rätsels Lösung - sowie alle Mitwissenden - zu vernichten, bevor er wieder
nach Hause zurückkehren kann. Nach und nach entwickelt der Namenlose jedoch ein
gewisses Interesse, bis hin zu Gefühlen, für diverse Menschen und seine Mission
droht zu scheitern.
Bevor
ich mit dem Lesen dieses Buches begann, habe ich viel Positives darüber gehört, diesen Lobeshymnen kann ich mich allerdings nicht anschließen.
Die Geschichte konnte mich leider weder packen, noch berühren. Zusätzlich
mangelte es für mich an Humor. Weiterhin war es mir nicht möglich, eine
Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen, da diese mir weitestgehend unsympathisch
waren. Was mich jedoch am meisten störte, war der akute und plötzliche Wandel,
den der Außerirdische durchlebte und der für mich nicht nachvollziehbar war. Zu Beginn
seine Abscheu den Menschen gegenüber extrem ausgeprägt und kaum blättert
man um, hat er sich bereits an die ekligen Gesichter gewöhnt und findet diese
sogar schön.
Interessant
fand ich jedoch, dass die Mathematik eine Hauptrolle spielt. Zwar war ich nie
ein großer Mathefreund, dennoch war es ansprechend zu lesen, aus welchen
Blickwinkeln man dieses Gebiet betrachten kann und welch Schönheit es
hervorbringt, insbesondere welch wichtige Rolle Primzahlen dabei spielen. Auch
an Philosophie und Tiefgang mangelt es nicht, viele Punkte regen definitiv zum
Nachdenken an.
Dennoch
konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen. Ich bin hin- und
hergerissen, zwar haben mich weder die Charaktere noch die Geschichte als
solche erreicht, trotzdem hat mich die Kombination von Mathematik und
Philosophie angesprochen. Im Großen und Ganzen gefällt mir die Idee die hinter „Ich
und die Menschen“ steckt, nur die Umsetzung empfinde ich als weniger gelungen.
Note: 3
- Humor: 4
- Anspruch: 2
- Spannung: 2
- Emotion: 4
- Piratenfaktor: 3
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen